Zahn-
medizinische Themen und Behandlungen

Mundhygiene | Prophylaxe | Zahnfleischbehandlung | Zahnerhaltung |  Zahnfüllungen Wurzelbehandlungen | Zahnkronen | Zahnersatz | Brücken | Prothesen | Implantate | Ästhetik und Natürlichkeit | Bleichen von Zähnen | moderne zahnfarbene Materialien | Funktionelle Aspekte | Knirschen | Pressen | Frühkontakte | Fehlstellungen

Allgemeine Infos

Für die meisten Menschen ist der Gang zum Zahnarzt mit unangenehmen Empfindungen verbunden. Ängste und die Aussicht auf anstrengende Behandlungen mit entsprechenden Kosten hindern manchen rechtzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mitunter lassen starke Schmerzen und Beschwerden aber keine andere Wahl, als dann doch eine Praxis aufzusuchen. 
Dabei ist es gar nicht so schwierig, sein Leben mit gesunden Zähnen und Zahnfleisch zu verbringen. Wie so oft sind Wissen und die konsequente Umsetzung dessen der zentrale Schlüssel zum Erfolg.

Gesunde und schöne Zähne, die sich jeder von uns wünscht, die fast alle von uns einmal hatten, müssen aktiv erhalten werden. Nicht nur der "Zahn der Zeit" nagt im Mund an unserer Gesundheit, sondern vor allem ungesunde Ernährung, schlechte Gewohnheiten  sowie unzureichende Pflege. Dauer, Art und Anzahl im Mund befindlicher Bakterien (Plaque) entscheiden über gesund und krank, bestimmen das Auftreten von Löchern , Entzündungen mit Blutung des Zahnfleisches und schließlich auch Lockerungen der Zähne. Regelmäßige und richtige Mundhygiene als "Eigentherapie", Kontrollbesuche beim zahnärztlichen Team im Rahmen der Prophylaxe bilden aus Patient und Praxisteam erfolgreiche Partner für Zahngesundheit, Attraktivität und Lebensqualität.
Gerade in den letzten Jahren hat uns der wissenschaftliche medizinische Fortschritt viele neue Erkenntnisse beschert, die helfen, die Gesundheit und Ästhetik im erkrankten Gebiss besser wiederherzustellen und dauerhaft zu erhalten.

Mundhygiene Prophylaxe

Gesunde Zähne - gesundes Zahnfleisch -  ein Leben lang -

dies ist gar nicht so schwierig. Mit dem richtigen Wissen über die häusliche Mundhygiene und professioneller Betreuung in der Zahnarztpraxis lassen sich Karies und Zahnfleischerkrankungen fast immer vermeiden. Das Praxisteam zeigt Ihnen im Rahmen  der Individualprophylaxe, wo Ihre persönlichen Risiken liegen. Abgestimmt auf ihr Alter und Ihre persönliche Situation entwickeln wir ein Prophylaxekonzept. Darin sind Informationen zur richtigen (zahngesunden) Ernährung, Putztechniken und Möglichkeiten der Zahnschmelzhärtung enthalten. Mit einer professionellen Zahnreinigung schaffen wir die Grundvoraussetzung für eine effektive häusliche Mundhygiene. Mit weitergehenden Maßnahmen wie Fissurenversiegelung, Fluoridierung u.a.m. senken wir Ihr persönliches Risiko weiter ab.

PZR - Die Professionelle Zahnreinigung
Die wichtigste Leistung der Zahnmedizinischen Prophylaxe

Wie läuft eine PZR ab ?

Am Anfang steht eine Untersuchung des gesamten Gebisses. Dabei wird auch festgestellt wo die meisten harten und weichen Beläge vorzufinden sind. Zuerst wird der harte Zahnstein entfernt. Danach sind die weichen zähen bakteriellen Beläge an der Reihe. Dies geschieht mit speziellen Instrumenten z.B. Ultraschall, Scaler, alternierenden und polierenden Instrumenten, kleinen Gummipolierern, Bürstchen, Zahnseide und Poliermitteln auf Zahnoberflächen , in Zwischenräumen und den Zahnfleischtaschen.
Auch Verfärbungen durch Kaffe, Tee oder Rauchen, lassen sich auf jeden Fall entfernen. Manchmal ist hierbei der zusätzliche Einsatz eines Pulverstrahlgerätes erforderlich.
Abschließend werden die sauberen Zähne mit einem Fluoridlack überzogen. Das schützt die Zähne vor den Säureattacken der Mundbakterien und hemmt diese bei ihrer Vermehrung.
 

Wie oft ist eine PZR sinnvoll ?

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die PZR im Abstand von sechs Monaten ideale Ergänzung zum gründlichen Zähneputzen ist. Bei hohem Erkrankungsrisiko sind jedoch auch kürzere Intervalle sinnvoll.

PZR auf einen Blick

Je nach Bedarf führt der Zahnarzt oder speziell ausgebildetes Fachpersonal folgende Behandlungsschritte aus:

  • Untersuchung und Erläuterung der Behandlung
  • Vollständige Entfernung des Zahnsteins und aller Verfärbungen
  • Reinigung der Zahnzwischenräume und erreichbaren Wurzeloberflächen ohne chirurgischen Eingriff
  • Politur mit Instrumenten und Pasten
  • und Fluoridierung der Zahnoberflächen
  • Anleitung zur richtigen Mundhygiene
  • Zahnprophylaxe gehört in der GKV zu den Eigenleistungen. Die Kosten richten sich nach dem Zeitaufwand. 


 

moderne  
zahnfarbene Füllungen 
und Kronen

In den letzten Jahren gab es in der Zahnheilkunde einen enormen Fortschritt bezüglich der für Zahnfüllungen verwendeten Materialien und Methoden.

 
Stand noch bis vor wenigen Jahren ausschließlich die funktionelle Zahnerhaltung mittels
Inlays und plastischen Füllungen im Vordergrund der zahnärztlichen Tätigkeit, wird heute immer häufiger der ästhetische Aspekt zu berücksichtigen sein. 
Der wiederhergestellte Zahn soll nicht nur funktionieren, sondern auch natürlich aussehen! Damit gibt es für den Klassiker der plastischen Füllmaterialien,
Amalgam, kaum noch eine Chance. Nicht nur die potentielle Gesundheitsgefährdung durch verarbeitetes Quecksilber, sondern auch die schmutzig graue Farbe der etwas älteren Füllung, stellen dieses Material ins Abseits der modernen Praxis.


Zähne sind zu einem wichtigen Merkmal von Gesundheit, Schönheit und Lebensqualität geworden. Da hat es selbst der andere Klassiker der Zahnheilkunde, das
Goldinlay, schwer. Lassen sich hier wegen einer hundertjährigen Anwendungserfahrung oft noch die langfristig besten Behandlungserfolge erzielen, sinkt die Akzeptanz des Materials ebenfalls stetig ab. Gold ist nun mal keine natürliche Zahnfarbe und die ehemaligen Defekte an den Zähnen bleiben sichtbar.

Eine gute Möglichkeit Ästhetik und Haltbarkeit an gut zugänglichen, kleineren und größeren Zahndefekten zu verbinden, stellen die Mehrschichtrekonstruktionen aus Composites ("Kunststofffüllungen") dar. Durch Farbschichtungen und geschickte Modellation der Kauflächen und Zahnform kann ein Zahn nach der Behandlung wieder sehr natürlich aussehen.

Für alle größeren Defekte, Teil- und Vollkronen, garantieren metallfreie Restaurationen aus Presskeramik oder gefräster Vollkeramik einen ausgezeichneten Behandlungserfolg. Das Inlay oder die Teilkrone aus Keramik sind nach dem Einkleben praktisch nur noch mit Hilfsmitteln erkennbar. Der Zahn ist sowohl in der Funktion, als auch in seinem natürlichen Aussehen wiederhergestellt. 

Das 
Bleichen

Zähne können optisch aufgehellt werden

Fast alle Menschen empfinden hellere Zähne attraktiver als dunkle. Es muss vielleicht nicht immer ein "strahlendes" Weiß sein, aber wer wünscht sich nicht, dass Unregelmäßigkeiten und Verfärbungen verschwinden. Je nach Ausgangszustand lassen sich über verschiedene Bleichverfahren tote und vitale Zähne aufhellen. Dies kann sowohl zu Hause, wie auch in der Praxis passieren.  Wir informieren Sie gern über die für Sie geeignete Methode.

Veneers

Veneers oder Laminates sind dünne Keramikschalen, die auf die nur leicht präparierten Frontzähne aufgeklebt werden. Damit sind sehr gute ästhetische Behandlungsergebnisse zu erreichen. Das dauerhafte Aufhellen und kleinere Zahnstellungskorrekturen sind möglich. 
 

   

                 


 

 

Wurzel-
behand-
lungen

Zu den wohl schwierigsten und zeitaufwendigsten Behandlungen beim Zahnarzt zu zählen, stellen Wurzelkanalbehandlungen die einzige Möglichkeit dar, einen bereits stark zerstörten, oder stark entzündeten Zahn zu erhalten. Die gesamte Behandlung dauert oft mehrere Stunden verteilt auf einige Wochen.

Cerec

 

 

Sie brauchen eine Krone oder ein Inlay und haben keine Zeit zwei Wochen auf die Anfertigung zu warten ? Dann ist diese Methode genau das richtige. Nach der üblichen Vorbereitung des erkrankten Zahnes, wird eine metallfreie keramische Krone / Inlay innerhalb von wenigen Minuten von einer computergesteuerten Fräsmaschine hergestellt. Statt der bekannten Abdruckmethoden wird nur ein spezielles Foto vom Zahn genommen. Die weitere Konstruktion der Krone / Inlay erfolgt am Bildschirm. Die Anfertigung eines Provisoriums ist nicht mehr erforderlich. 
Cerec-Vollkeramikkrone auf Zahn 46
       
Cere-Keramik-Inlay in Zahn 16
     
Parodontose Behandlung Systematische Parodontitisbekämpfung
  Parodontitis (auch bekannt als Parodontose) ist die chronisch verlaufende Entzündung des Zahnfleisches, die zu einem meist langsamen Abbau des Zahnhalteapparates führt. Aggressive schnell verlaufende Formen kommen im jüngeren Alter vor.
Fasern, Gewebe und Knochen rund um die Zähne werden zerstört. Das Zahnfleischbluten bei Nichtrauchern ist dabei das wichtigste Alarmsignal. Bei Rauchern treten fast nie Blutungen auf. Ohne Behandlung führt die Krankheit zu Zahnfleischrückgang und schließlich zum Zahnverlust.
Patienten mit Parodontitis leiden doppelt so häufig an systemischen Erkrankungen wie z.B. koronare Herzkrankheiten, Herzinfarkt, Schlaganfall und Arteriosklerose.
Bei schwangeren Frauen mit nicht behandelter Parodontitis ist die Häufigkeit von Frühgeburten sieben Mal höher, als bei Frauen ohne Parodontitis.
Die Parodontitis ist eine Volkskrankheit. Mehr als 50 % der mitteleuropäischen Erwachsenen leiden daran.

Ursachen von Parodontitis (Parodontose)

Es gilt heute als sicher, dass die Besiedlung durch Bakterien verantwortlich für die Parodontitis ist. Sie dringen über die Zahnoberfläche langsam bis zur Wurzel vor und verursachen eine Entzündung, die einen Teil der Kraft des Immunsystems dauerhaft bindet. Sind die Bakterien in die Zahnfleischtaschen eingedrungen, vertiefen sie diese immer weiter und werden durch die Zahnbürste nicht mehr ausreichend entfernt. Auf der Zahnwurzel entsteht ein Bakterienfilm, ähnlich wie die Plaque auf ungeputzten Zahnoberflächen. Zahnstein an Zahnkrone und an der Wurzel dienen den Bakterien dabei als guter Boden für die weitere Vermehrung. Ebenso haben die allgemeine Gesundheit, der Zustand des Immunsystems und die psychische Verfassung (Psychoimmunologie) entscheidenden Einfluss.

Die Behandlung

Ziel der Behandlung ist immer die Reduktion der Bakterien, um einen möglichst langsamen Verlauf der Erkrankung zu erreichen. Die Behandlung wird nur erfolgreich sein, wenn sie systematisch nach einer bestimmten Abfolge von Behandlungsschritten durchgeführt wird.
Nach einem Mundhygienetraining wird / werden in der Initialen Behandlungsfase mittels Ultraschall oder auch Handinstrumenten die Bakterien / der Bakterienfilm oder Biofilm von der Wurzeloberfläche entfernt. Nach 6 Wochen ist eine Zwischenreinigung der Zahnoberflächen und der klinisch erreichbaren Wurzeloberflächen anzuraten. Nach einem Kontrollzeitraum von 3 Monaten wird der Ausgangsbefund mit der Situation nach der Behandlung verglichen. Weil es sich bei der Parodontose um eine chronische Erkrankungen handelt, lässt sich der langfristige Behandlungserfolg nur durch regelmäßige unterstützende Behandlungen sichern. Diese erfolgen in den meisten Fällen alle drei bis vier Monate.

Wechselwirkungen der unbehandelten Parodontose mit Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, Arteriosklerose und Frühgeburten gelten als gesicherte Erkenntnisse.


Starkraucher sind häufiger als Nichtraucher therapieresistent!
 

Bei schwereren Formen schließt sich eine chirurgische Therapie an.
In einigen Fällen müssen auch systemische Antibiotika eingesetzt werden.


Wichtig

Nur die Einheit von Behandlung, Kontrolle und Nachsorge können die Krankheit langsam verlaufen lassen.